aerzte-fuer-die-rehasportverordnung

Leitfaden RehaSport
Informationen für Ärzte

Leitfaden RehaSport
Informationen für Ärzte

Haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihren Patienten gezielt Bewegung zu verschreiben? In unserer Gesellschaft setzen wir meistens immer noch viel zu sehr auf Medikamente, als an unserem Lebensstil etwas zu ändern. Jetzt sind Sie als Mediziner, der seine Patienten mit all den gesundheitlichen Einschränkungen betreut, gefragt. Denn viele Menschen wissen gar nicht, dass sich viele Krankheiten mit gezielter körperlicher Aktivität deutlich effektiver therapieren und teilweise sogar heilen lassen. Zahlreiche Patienten benötigen eine klare Einschätzung und bestenfalls Anweisung, was die mangelnde Bewegung angeht und wie sie diese in den Griff bekommen. Schließlich sollten wir unserem Körper rund 150 Minuten pro Woche an Bewegung gönnen – und das ist das absolute Minimum. Zu einer ganzheitlichen Genesung und Therapie ist die körperliche Aktivität ein sehr entscheidender Baustein. Deshalb sollten Sie Ihre Patienten im Gespräch fragen, ob und wie häufig sie sich aktiv bewegen – und gegebenfalls die Bewegung auf Rezept verordnen. Über den Rehasport und das Funktionstraining schaffen es viele Patienten, in einen geregelten Bewegungsrhythmus zu kommen und diesen im Anschluss an die Verordnung eigenverantwortlich weiter zu betreiben. Mit REHARENA haben Sie einen erfahrenen Kooperationspartner an Ihrer Seite– lassen Sie uns gemeinsam für mehr Bewegung und den RehaSport Lüneburg eintreten.

Kostenreduktion für das Gesundheitssystem

Die positiven Effekte vom RehaSport und FunktionsTraining für die Patienten*innen können langfristig gesehen auch einen Beitrag zur Kostenreduktion im Gesundheitssystem leisten, unter anderem durch:

  • das Minimieren von Zeiten der Arbeitsunfähigkeit
  • das Einsparen von Medikamenten
  • die Nachsorge nach Physiotherapie, Reha-Kur
  • eine Alternative oder Ergänzung zur Physiotherapie
  • eine Verzögerung oder gar Vermeidung einer Operation
  • eine Prä-Rehabilitation vor einer Operation
  • das Reduzieren der Arztbesuche

Jeder Haken zählt: Die Reha-Verordnung

Verordnung
Formular 56 ausfüllen und entweder Rehasport oder Funktionstraining verordnen.

Budgetneutral
Die Rehasport-Verordnung belastet nicht Ihr Heilmittel-Budget.

Diagnose
Diagnose eintragen: Ziel kann z. B. Schmerzreduktion oder Funktionsverbesserung sein.

Wasser oder Land
Trocken- und Wassergymnastik ergänzen sich oft gut. Eine flexibel ausgestellte Verordnung ist vorteilhaft.

Rehasportleitung

Kooperation mit unserem Sportwissenschaftler Bernd Lischewski
Sie sind sich nicht sicher, ob es bei bestimmten Erkrankungen wirklich Sinn macht, Bewegung zu verordnen? Sprechen Sie gerne unseren RehaSport-Leiter Bernd Lischewski, der seit mehr als 20 Jahren seine sportwissenschaftliche Kompetenz in unsere Abteilung einbringt, zu Ihren Fragen und Erfahrungen an. Oftmals lassen sich durch persönliche Fachgespräche neue Synergien erschließen und eine Zusammenarbeit zum Vorteil der Patienten aufbauen.

Telefon 04131. 7797-23
E-Mail beratung@reharena.de 

neurologischen-erkrankungen-entgegenwirken

RehaSport

Ziel des Rehabilitationssportes ist die Verbesserung von Ausdauer, Kraft, Koordination (Zusammenspiel von Muskulatur, Sinnesorganen und Nervensystem) und Flexibilität (Beweglichkeit). Die Kostenträger geben für den Rehabilitationssport eine Übungseinheit von jeweils 45 Minuten (im Herzsport 60 Minuten) vor.

Unsere Rehasport-Angebote richten sich unter anderem an Menschen mit:
→ Inneren Erkrankungen
→ Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates
→ Neurologischen Erkrankungen
→ Psychomotorischer Entwicklungsstörung

+ Ausfüllhilfe für Formular 56
+ Indikationsübersicht
+ Sportangebot

+ Kinder-Rehasport Arzt-Infos

FunktionsTraining

Bei diesem gezielten Training stehen der Erhalt und die Verbesserung von Funktionen sowie die Verzögerung von Funktionsverlusten, Schmerzlinderung und eine Verbesserung der Beweglichkeit im Vordergrund. Die Übungsleiter müssen einen Bewegungsfachberuf, beispielweise Physiotherapeut/-in, Diplom-Sportlehrer/-in oder Diplom-Sportwissenschaftler/-in, erlernt haben. Beim Funktionstraining an Land dauert eine Übungseinheit 30 Minuten und im Wasser mindestens 15 Minuten.

Unsere Funktionstraining-Angebote richten sich unter anderem an Menschen mit:
→ Inneren Erkrankungen
→ Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates

+ Ausfüllhilfe für Formular 56
+ Indikationsübersicht
+ Sportangebot

funktionstraining-ausdauer-kraeftigung-theraband
funktionstraining-ausdauer-kraeftigung-theraband

FunktionsTraining

Bei diesem gezielten Training stehen der Erhalt und die Verbesserung von Funktionen sowie die Verzögerung von Funktionsverlusten, Schmerzlinderung und eine Verbesserung der Beweglichkeit im Vordergrund. Die Übungsleiter müssen einen Bewegungsfachberuf, beispielweise Physiotherapeut/-in, Diplom-Sportlehrer/-in oder Diplom-Sportwissenschaftler/-in, erlernt haben. Beim Funktionstraining an Land dauert eine Übungseinheit 30 Minuten und im Wasser mindestens 15 Minuten.

Unsere Funktionstraining-Angebote richten sich unter anderem an Menschen mit:
→ Inneren Erkrankungen
→ Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates

+ Ausfüllhilfe für Formular 56
+ Indikationsübersicht
+ Sportangebot

RehaSport und FunktionsTraining unterstützen eine medizinische Therapie wie ein Breitband-Heilmittel. Folgende positive Veränderungen sind möglich:

  • die Verbesserung von Ausdauer, Stabilität, Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewicht (Sturzprophylaxe)
  • eine Funktionsverbesserung einzelner Organsysteme oder Körperteile
  • die Reduktion von Schmerzen
  • durch die Gruppendynamik werden psychosoziale Effekte (z.B. positive psychische Verfassung, Motivation zum Bewegen, Freude durch Gemeinschaft) erzielt
  • die positive Beeinflussung vom Krankheitsverlauf
  • dank der Hilfe zur Selbsthilfe kann der Alltag wieder besser bewältigt werden, wodurch auch die allgemeine Lebensqualität steigt
  • durch die Förderung einer Verhaltensänderung lernen die Patienten*innen, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen

Ausfüllhilfe Muster 56

01. Patientendaten
Tragen Sie hier bitte die Versichertendaten und die entsprechende Krankenkasse Ihres/Ihrer Patienten/Patientin ein.

02. Rehasport oder Funktionstraining
Bitte entscheiden Sie, welche Art der Bewegung für Ihre/n Patienten/Patientin die Richtige ist. Setzen Sie entweder ein Kreuz beim Rehabilitationssport oder beim FunktionsTraining.. Auf keinen Fall dürfen beide Felder markiert werden.

03. Diagnose und Ziel
Benennen Sie konkret, welche Diagnose vorliegt (ICD-10-GM-Code unbedingt angeben) und welche Ziele mithilfe der Bewegung erreicht werden sollen, zum Beispiel Funktionsverbesserung oder Schmerzreduktion. Bei Menschen mit schwersten Behinderungen bitte zusätzlich den erhöhten Teilhabebedarf ankreuzen.

04. Im Wasser oder an Land
Konkrete Empfehlungen im Hinblick auf die Erkrankung sind für uns hilfreich. Markieren Sie gerne diverse Bewegungspunkte, in der Rehaberatung übernehmen wir die spezielle Zuweisung zum passenden Kurs. Bei Trockengymnastik werden Alltagsbewegungen wie Bücken und Heben sowie eine Verbesserung des Gleichgewichts zur Sturz-Prophylaxe optimal geübt. Bei schmerzempfindlichen Patienten bietet sich die Wassergymnastik an, weil der Wasserauftrieb zur Entlastung der Gelenke beiträgt. Neu hinzugekommen sind Ausdauer- und Kraftübungen.

05. Anzahl der Übungseinheiten
In den meisten Fällen werden 50 Übungseinheiten in 18 Monaten für RehaSport beziehungsweise zwölf Monate FunktionsTraining verordnet. Bei den explizit aufgeführten Krankheiten werden 120 Einheiten RehaSport beziehungsweise 24 Monate FunktionsTraining empfohlen. Dazu sollten Sie im speziellen Fall die betreffende Krankheit benennen. Folgeverordungen sind gesondert anzukreuzen und zu begründen.

06. Rehasport in Herzgruppen
Patienten*Innen mit chronischen Herzkrankheiten bekommen über ihre Krankenkasse 90 Übungseinheiten innerhalb eines Zeitraums von 30 Monaten bewilligt. Hierfür bieten wir spezielle Herzsportgruppen an, bei denen stets ein Arzt vor Ort ist. Im Fall der Folgeverordnung bitte 45 Übungseinheiten ankreuzen. Für schwach belastbare Patienten*Innen haben wir „Herz- & neurologische Hockergymnastik“ im Programm – diese sieht allerdings 50 bzw. 120 Übungseinheiten vor.

07. Anzahl der wöchentlichen Übungseinheiten
Kreuzen Sie an, wie häufig pro Woche eine Übungseinheit stattfinden soll. Um deutliche Erfolge für den/die Patienten/Patientin zu erzielen, sind in der Regel zwei Übungsstunden/Woche zu empfehlen. Bei drei Einheiten pro Woche bitte eine Begründung notieren.

08. Unterschrift und Stempel
Bitte unterschreiben Sie den Antrag und versehen
Sie ihn mit Ihrem aktuellen Praxisstempel.

01. Patientendaten
Tragen Sie hier bitte die Versichertendaten und die entsprechende Krankenkasse Ihres/Ihrer Patienten/Patientin ein.

02. Rehasport oder Funktionstraining
Bitte entscheiden Sie, welche Art der Bewegung für Ihre/n Patienten/Patientin die Richtige ist. Setzen Sie entweder ein Kreuz beim Rehabilitationssport oder beim FunktionsTraining. Auf keinen Fall dürfen beide Felder markiert werden.

03. Diagnose und Ziel
Benennen Sie konkret, welche Diagnose vorliegt (ICD-10-GM-Code unbedingt angeben) und welche Ziele mithilfe der Bewegung erreicht werden sollen, zum Beispiel Funktionsverbesserung oder Schmerzreduktion. Bei Menschen mit schwersten Behinderungen bitte zusätzlich den erhöhten Teilhabebedarf ankreuzen.

04. Im Wasser oder an Land
Konkrete Empfehlungen im Hinblick auf die Erkrankung sind für uns hilfreich. Markieren Sie gerne diverse Bewegungspunkte, in der Rehaberatung übernehmen wir die spezielle Zuweisung zum passenden Kurs. Bei Trockengymnastik werden Alltagsbewegungen wie Bücken und Heben sowie eine Verbesserung des Gleichgewichts zur Sturz-Prophylaxe optimal geübt. Bei schmerzempfindlichen Patienten bietet sich die Wassergymnastik an, weil der Wasserauftrieb zur Entlastung der Gelenke beiträgt. Neu hinzugekommen sind Ausdauer- und Kraftübungen.

05. Anzahl der Übungseinheiten
In den meisten Fällen werden 50 Übungseinheiten in 18 Monaten für RehaSport beziehungsweise zwölf Monate FunktionsTraining verordnet. Bei den explizit aufgeführten Krankheiten werden 120 Einheiten RehaSport beziehungsweise 24 Monate FunktionsTraining empfohlen. Dazu sollten Sie im speziellen Fall die betreffende Krankheit benennen. Folgeverordungen sind gesondert anzukreuzen und zu begründen.

06. Rehasport in Herzgruppen
Patienten*Innen mit chronischen Herzkrankheiten bekommen über ihre Krankenkasse 90 Übungseinheiten innerhalb eines Zeitraums von 30 Monaten bewilligt. Hierfür bieten wir spezielle Herzsportgruppen an, bei denen stets ein Arzt vor Ort ist. Im Fall der Folgeverordnung bitte 45 Übungseinheiten ankreuzen. Für schwach belastbare Patienten*Innen haben wir „Herz- & neurologische Hockergymnastik“ im Programm – diese sieht allerdings 50 bzw. 120 Übungseinheiten vor.

07. Anzahl der wöchentlichen Übungseinheiten
Kreuzen Sie an, wie häufig pro Woche eine Übungseinheit stattfinden soll. Um deutliche Erfolge für den/die Patienten/Patientin zu erzielen, sind in der Regel zwei Übungsstunden/Woche zu empfehlen. Bei drei Einheiten pro Woche bitte eine Begründung notieren.

08. Unterschrift und Stempel
Bitte unterschreiben Sie den Antrag und versehen Sie ihn mit Ihrem aktuellen Praxisstempel.

aerzte-fuer-die-rehasportverordnung

Gibt es Rückmeldung vom Patienten*innen?

Ihr Patient/Ihre Patientin äußert Beschwerden oder Komplikationen hinsichtlich des RehaSports oder FunktionTrainings und bittet Sie um Rat. Bitte fragen Sie in diesem Fall nach, ob der/die Patient*in bereits den/die Übungsleiter*in über die Problematik informiert oder die REHARENA-Beratungshilfe –  zum Beispiel für einen Gruppenwechsel – angesprochen hat und wie oft bzw. regelmäßig an den Übungsstunden teilgenommen wurde. Gerne bietet das REHARENA-Team jedem Teilnehmenden seine Hilfe an, allerdings sind wir auch auf die Mitarbeit des Patienten/der Patientin angewiesen. Häufig werden wir in unseren Beratungs- und Übungsstunden mit einer relativ hohen Anspruchshaltung konfrontiert, häufig haben sogar Rentner*innen sehr eingeschränkte Terminvorstellungen bezüglich Wunschtag, -zeit und -ort, die sich leider nicht immer erfüllen lassen.

„Die Gesundheit als lebenslange
Ressource erhalten“

reharena | RehaSport und Funktionstraining im MTV Treubund Lüneburg von 1848 e.V

gymnastik-mit-dem-ball-ist-rueckenschonend
Stabilitätstraining-beim-rehabilitationssport-in-luenburg
reha-sport-angebote-wasser-lueneburg
theraband-fuer-mehr-beweglichkeit
gymnastik-mit-dem-ball-ist-rueckenschonend
rehasport-uelzener-strasse
mtv-treubund-lueneburg
mtv-treubund-lueneburg